"Wasser versetzt Berge": neue Nationalpark-Ausstellung am Königssee eröffnet

Der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber eröffnete im Beisein von Nationalparkleiter Dr. Roland Baier, Stellvertreter Ulrich Brendel und rund 60 geladenen Festgästen die neue, interaktive Nationalpark-Informationsstelle auf St. Bartholomä am Königssee. Unter dem Titel „Wasser versetzt Berge“ begleitet die Ausstellung im historischen Jägerhaus einen Wassertropfen auf seiner Reise aus den Wolken über dem Gipfel des Watzmanns hinunter über Schnee, Eis, Fels und durch den Eisbach bis in den Königssee. 600.000 Euro investierten Umweltministerium, Wasserwirtschaftsamt und die Eva Mayr-Stihl Stiftung in die Neugestaltung, Idee und Umsetzung stammen vom Planungsbüro UNIKATUM in Leipzig.

Die modern gestaltete Ausstellung zeigt anschaulich und mit zahlreichen interaktiven Elementen die Kraft und Dynamik des Wassers im Nationalpark Berchtesgaden. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte bei der Eröffnung der Infostelle: „Der Nationalpark Berchtesgaden bietet hochkarätige Umweltbildung inmitten einzigartiger Natur. Die neue Infostelle auf St. Bartholomä ist eine weitere Bereicherung. St. Bartholomä ist ein Besucher-Hotspot im Nationalpark Berchtesgaden. Bis zu 700.000 Menschen kommen jedes Jahr mit dem Schiff über den Königssee hierher, um die spektakuläre Natur zu erleben. Mit Informationen und Besucherlenkung sorgen wir dafür, dass die Natur im Nationalpark geschätzt und geschützt wird. Die neue Infostelle mit dem Ausstellungsschwerpunkt Wasser zeigt: Wasser ist Leben. Für Menschen, Tiere und die Natur im Nationalpark. Wir müssen diesen großen Schatz hüten – im Nationalpark und außerhalb.“

Nationalparkleiter Dr. Roland Baier erläuterte die Inhalte der neuen Ausstellung und die Bedeutung für den Nationalparkgedanken: „Wasser formt Landschaften nach ganz eigenen Gesetzen. In einem Nationalpark steht der Schutz dieser natürlichen Prozesse an erster Stelle und so zeigt unsere neue Ausstellung eindrucksvoll die gestaltende Kraft des Wassers in den verschiedenen Lebensräumen und Höhenstufen des Nationalparks“. Auch die Themen Hochwasserschutz und die regulierenden Eingriffe des Menschen in die Dynamik des Wassers greift die Ausstellung an verschiedenen Stationen auf. Im Außengelände ergänzen aufwändig gestaltete Spielstationen die Inhalte der Ausstellung: Im „Lawinenparcours“ lernen Gäste die Bedeutung eines intakten Bergmischwaldes für den Schutz vor abgleitenden Schneemassen kennen. Im „Wasserkreislauf“ können Familien den Kreislauf eines Wassertropfens in Form großformatiger Holzkugeln über Verdunstung, Kondensation und Niederschlag nachstellen. Auch die bestehende Infostelle in der historischen Holzstube wurde im Zuge der Neugestaltung umgebaut und zeigt nun in rustikalem Ambiente einen neuen Film des Naturfilmers Jan Haft mit dem Titel „Wunderwelt Wasser im Nationalpark Berchtesgaden“.

Von Mai bis Oktober ist die neue Nationalpark-Informationsstelle auf St. Bartholomä am Königssee täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet, von November bis April täglich von 11 bis 15 Uhr. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Nationalparks sind während der Öffnungszeiten vor Ort, der Eintritt ist frei.

Quelle: Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Berchtesgaden

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Bilder zur Meldung
Die neue Infostelle auf St. Bartholomä
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Der Lebensraum "Wasser" wird an der Nationalpark-Infostelle St. Bartholomä thematisiert.
(c) Eva Mayr-Stihl Stiftung / Alexander Burghartswieser
Ausstellung innen
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Die Inhalte der Ausstellung werden jeweils spielerisch mit interaktiven Stationen umgesetzt und „Expertenwissen“ in Vertiefungsebenen angeboten.
(c) Eva Mayr-Stihl Stiftung / Alexander Burghartswieser